Pfarrkirche St. Georg

Die romanische Anlage der 1094 erstmals schriftlich erwähnten Pfarrkirche Ambergs, deren äußeres Erscheinungsbild das älteste Amberger Stadtsiegel überliefert, wurde durch den 1359 begonnenen Bau der gotischen Basilika ersetzt, der mit Ausnahme des Turms zu Beginn des 15. Jahrhunderts vollendet war. Mit dem Übergang St. Georgs als Kollegkirche an die Jesuiten 1629 wurden die pfarrlichen Rechte auf St. Martin übertragen.

Nachdem Kurfürst Maximilian I. den Abriss der Kirche abgelehnt hatte, wurde sie in der Folgezeit barockisiert. 1652 erfolgte ihre Ausgestaltung in „erlesenem Weiß“ durch den italienischen Baumeister Francesco Garbanini, ab 1718 die Gesamtstuckierung und Schaffung von zwölf Stuckplastiken der Apostel durch Johann Baptist Zimmermann. Nach der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 kam die Kirche bis zu dessen Säkularisierung 1808 an den Malteserritterorden, 1923 wurde sie wieder Pfarrkirche.