Gleichstellungsstelle
Die Gleichstellungsstelle mit der Gleichstellungsbeauftragten unterstützt die Chancengleichheit und Gleichstellung aller Menschen durch die Förderung einer diversitäts- und geschlechtersensiblen Sichtweise innerhalb der Stadt Amberg. Die Gleichstellungsbeauftragte ist sowohl für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung als auch die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Amberg zuständig.
Die Schilder der Gerechtigkeit – nun auch in Amberg
Die „Verkehrsschilder der Gerechtigkeit“ sind das Ergebnis der 4. Internationalen Gipfelkonferenz der Kinder/Jugend, die 2021 am geschichtsträchtigen Ort des Memoriums Nürnberger Prozesse stattgefunden hat. Unter der künstlerischen Leitung von Johannes Volkmann haben Kinder und Jugendliche weltweit neue Verkehrsschilder entwickelt, die auf mehr Gerechtigkeit hinweisen wollen. Im Straßenverkehr ist es gelungen, eine internationale Bildersprache zu entwickeln, die weltweit akzeptiert und verstanden wird. In diesem Sinne sollen die Verkehrsschilder der Gerechtigkeit auch zu internationalen Bildsymbolen werden, um ein gerechteres Zusammenleben zwischen den Menschen und auch der Umwelt weiter zu bringen.
Das Förderprojekt „Demokratie leben!“ der Partnerschaft für Demokratie Amberg, ermöglicht es Andrea Rausch (Mitarbeiterin CJD Sulzbach-Rosenberg) und Nadine Gräml (Gleichstellungsbeauftragte Stadt Amberg), diese weltweite Aktion nun auch nach Amberg zu holen. „Mit dem neuen Ort der Diversität wird die Thematik sichtbar. Wir schaffen eine weitere Möglichkeit sich neutral zu begegnen, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu respektieren“ sagte Andrea Rausch. „Mich freut es, mit diesen Schildern der Gerechtigkeit ein Statement für Diversität im Stadtgebiet zu setzten. Wir wollen die Vielfalt in der Gesellschaft mit all ihren Facetten wertschätzen und weiterhin unterstützen“ ergänzte Nadine Gräml.
Hierzu werden vier Verkehrsschilder an der kleinen Veranstaltungswiese in der Nähe des Amberger Congress Centrum fest installiert. Diese Schilder sollen einen Begegnungsort der Vielfalt schaffen. Im Sinne der Nachhaltigkeit, werden Träger, Vereine und öffentliche Einrichtungen zudem eingeladen, in der Nähe der Verkehrsschilder Veranstaltungen, passend zu dem jeweiligen Thema eines Schildes durchzuführen. Zudem besteht die Möglichkeit, sich bei einer Aktion im Rahmen der Diversität ein mobiles Schild der Gerechtigkeit über das CJD Sulzbach-Rosenberg kostenfrei auszuleihen.
Bei weiteren Fragen oder zur Anmeldung einer Veranstaltung auf der Blechwiese können Sie die Gleichstellungsbeauftragte Nadine Gräml mittwochs per Telefon unter 09621/10-2128 oder per E-Mail an gleichstellung@amberg.de erreichen.
Weitere Informationen zu den Themenbereichen der Diversität folgend demnächst.
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Interkulturelle Woche 2025: Vielfältiges Programm und Kolping Mitmach-Mobil bringt Menschen ins Gespräch
Deutschland ist vielfältig und das soll gewürdigt werden: Durch den Arbeitskreis Kultur und Religion im Rahmen des Bündnisses für Migration und Integration beteiligen sich auch 2025 die Stadt Amberg und der Landkreis Amberg-Sulzbach gemeinsam an der bundesweiten Interkulturellen Woche. Neben verschiedenen Veranstaltungen der Mitgliedsorganisationen des Arbeitskreises in der Woche vom 21.09.25 bis 28.09.25 konnte dieses Jahr als Höhepunkt das Kolping Mitmach-Mobil nach Amberg geholt werden.
Das Mitmach-Mobil ist Teil des von der EU geförderten Kolping-Netzwerks für Geflüchtete und will Begegnung auf Augenhöhe ermöglichen. Es bietet Raum für interaktive Auseinandersetzung mit Themen wie Flucht, Ankommen, Vielfalt und gesellschaftlichem Zusammenhalt.
Am 22. September vormittags bietet die Kommunale Jugendarbeit von Stadt und Landkreis in Kooperation mit dem Kolping Mitmach-Mobil spezielle Workshops für Schulklassen an. Thematisch stehen Fluchterfahrungen im Mittelpunkt – aufbereitet in Form von Spielen, Diskussionen, Medien und Impulsfragen. Ziel ist es, Jugendlichen Perspektiven zu eröffnen und den Dialog zu fördern. Anmeldung vorab unter: jugendarbeit@amberg.de
Am Abend desselben Tages sind Ehrenamtliche und Interessierte eingeladen, an dem kostenfreien Workshop „How to be Ally?“ teilzunehmen, bei dem es um den bewussten Umgang mit Privilegien, Vorurteilen und gesellschaftlicher Verantwortung geht. Dabei wird reflektiert, wie man Räume für andere schafft, Unterstützung anbietet und wo die eigenen Grenzen liegen. Eingeladen wird durch den Stadtjugendring und den Kreisjugendring. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt, Anmeldung bis 31.08.2025 unter: stadtjugendring@amberg.de
Am Dienstag, 23. September, öffnet das Mitmach-Mobil dann auf dem Marktplatz in Amberg von 10:00 Uhr bis 15:30 Uhr seine Türen für die breite Öffentlichkeit. Die Bevölkerung ist eingeladen, sich interaktiv und kreativ mit Fragen rund um ein gutes Miteinander auseinanderzusetzen. Mit multimedial aufbereiteten Erfahrungsberichten, Mitmach-Stationen, Spielen und einem Instagram-Spot bietet das Mobil Gelegenheit zum Verweilen, Mitmachen und Nachdenken. Ergänzt wird das Angebot durch die Präsenz aktiver Mitglieder des Arbeitskreises Kultur und Religion: Vertretende des Evangelischen Bildungswerks (EBW), der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach, des CJD Amberg sowie der Gleichstellungsstelle der Stadt Amberg stehen für Gespräche, Austausch und Information zur Verfügung. Das Kolping Mitmach-Mobil ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie gemeinschaftliches Engagement Brücken baut, Perspektiven eröffnet und gesellschaftliche Teilhabe konkret gestaltet.
Neben dem Mitmach-Mobil finden im Rahmen der Interkulturellen Woche zahlreiche weitere Veranstaltungen statt, die von Mitgliedsorganisationen des Arbeitskreises angeboten werden. So feiert die Lebenshilfe Amberg-Sulzbach e.V. am 22. September ein internes Schulfest an der Rupert-Egenberger-Schule. Mit Live-Musik von Winnie Wonder, dem Paten der Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, sowie einem hauseigenen Musikprojekt steht hier die Begegnung im Mittelpunkt.
Am 26. September laden die Omas gegen Rechts in Kooperation mit dem Cineplex Amberg zur Filmvorführung des Dokumentarfilms „Save Our Souls“ ein. Der Film thematisiert eindrucksvoll die Schicksale geflüchteter Menschen und wird anlässlich des Tags des Flüchtlings gezeigt.
Wer sich für die Religionsgeschichte der Region interessiert, kann sich am 27. September einer Stadtführung mit Dieter Dörner anschließen. Unter dem Titel „Von Calvin bis Katholisch“ wird der Wandel der Konfessionen in der Oberpfalz zwischen 1538 und 1628 beleuchtet. Die Führung beginnt um 14:30 Uhr an der Spitalkirche in Amberg, die Teilnahme kostet 5 Euro, eine Anmeldung über die KEB Amberg-Sulzbach wird empfohlen.
Musikalisch-literarisch geht die Woche am 28. September im Paulanergemeindehaus Amberg zu Ende. Der Abend mit der Überschrift „Davon geht die Welt nicht unter“ beleuchtet in Liedern und Geschichten die Biografien bekannter Künstlerinnen und Künstler während der NS-Zeit – darunter Lale Andersen, die Comedian Harmonists und Marlene Dietrich. Gestaltet wird das Programm von der grandiosen Sängerin Alexandra Völkl (Gesang/Schauspiel) und Budde Thiem (Piano). Karten und weitere Informationen gibt es über das Evangelische Bildungswerk per Mail an ebw.oberpfalz@elkb.de oder telefonisch 09622 6079426.
Mit einem vielseitigen Programm, das von Mitmachaktionen über historische Führungen bis hin zu kulturellen Abendveranstaltungen reicht, setzt die Interkulturelle Woche 2025 in Stadt und Landkreis ein starkes Zeichen für Offenheit, Toleranz und Zusammenhalt.
Weitere Informationen zum KOLPING-Netzwerk für Geflüchtete unter: www.kolping.de/netzwerk.

Aufgaben und Angebote der Gleichstellungsstelle zur Förderung der Gleichberechtigung aller Menschen:
Für Beschäftigte der Stadtverwaltung:
Die Gleichstellungsbeauftragte ist Mitarbeiterin der Stadtverwaltung und untersteht in ihrer Funktion dem Oberbürgermeister. Die Grundlagen für die verwaltungsinterne Tätigkeit bilden die Artikel 16 bis 19 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes (BayGIG) sowie das Gleichstellungskonzept. Die Aufgaben sind hierbei u. a. die Mitwirkung der Erstellung eines Gleichstellungskonzeptes, die Achtung des Vollzugs des BayGiG, die Beteiligung bei Personalangelegenheiten und Stellenbesetzungsverfahren sowie die Mitarbeit in Projektgruppen und Arbeitskreisen. Des Weiteren erfolgen eigene Veranstaltungen zur Chancengleichheit, Maßnahmen zum Schutz vor sexueller Belästigung sowie die Unterstützung und Beratung zu Gleichstellungsfragen in Einzelfällen.
Für Bürgerinnen und Bürger:
Die Gleichstellungsstelle ist damit beauftragt, Maßnahmen zur Umsetzung des verfassungsrechtlichen Gleichstellungsauftrags in allen Bereichen, die die kommunalen Angelegenheiten betreffen zu initiieren, zu unterstützen oder durchzuführen. Hierunter fallen u. a. die Beratung, bzw. die Vermittlung an Beratungsstellen in Einzelfällen im Rahmen von diversitäts-, geschlechts- und gleichstellungsrelevanten Themen, als auch öffentlichkeitswirksame Maßnahmen. In Netzwerken arbeitet die Stelle mit Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern zur Förderung der geschlechtersensiblen Sichtweise innerhalb der Gesellschaft zusammen.
Sowohl für Mitarbeitende der Stadtverwaltung als auch für die Bevölkerung der Stadt Amberg, ist die Beratung kostenlos und unbürokratisch. Die Gleichstellungsbeauftragte obliegt der Verschwiegenheitspflicht. Gespräche sind somit streng vertraulich.
Bei Fragen an die Gleichstellungsstelle gilt folgende Kontaktadresse:
Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Amberg
Nadine Gräml
Erreichbarkeit mit Terminvereinbarung:
Montag und Mittwoch: 8:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Seminargasse 10, 92224 Amberg
Dienstag und Donnerstag: 8:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Telefonisch unter 09621/10-2128
oder per E-Mail Gleichstellung(at)Amberg.de
Postalische Adresse:
Gleichstellungsstelle Stadt Amberg, Marktplatz 11, 92224 Amberg