Umgang mit der Biotonne in der kalten Jahreszeit

Symbolbild. Foto © Reinhard Weikert, www.abfallbild.de

In den Wintermonaten können bei frostigen Temperaturen Probleme bei der Leerung der Biotonnen auftauchen. Temperaturen unter null Grad lassen die feuchten, organischen Abfälle in den Tonnen festfrieren, besonders wenn diese über Nacht draußen stehen. Bei der Leerung kann es dann passieren, dass die Biotonne nur teilweise oder gar nicht entleert werden kann.

Um diesem Problem entgegenzuwirken, gibt die Abfallberatung folgende Tipps. Bevor man Bioabfälle in die Tonne gibt, sollte der Boden mit zerknülltem Zeitungspapier (keine Illustrierten oder hochglanzbeschichteten Zeitungsbeilagen) großzügig ausgelegt werden. Als unterste Schicht eignen sich auch Pappkartonschnitzel, Sägespäne oder Nadelbaumzweige. Am besten behält man sich die Zweige des Christbaums dafür auf.

Das wichtigste Mittel gegen Einfrieren ist das gute Abtropfen der Küchenabfälle und Einwickeln in Papiertüten, Zeitungspapier oder Küchenkrepp. In der Winterzeit kann man damit sehr großzügig umgehen. Nach Möglichkeit sollte die Biotonne an einem frostsicheren Platz wie z.B. in der Garage aufgestellt und erst am Morgen des Abfuhrtages bis spätestens 6 Uhr bereitgestellt werden. Sollte die Biotonne trotzdem eingefroren sein, kann man versuchen, das Festgefrorene von der Tonnenwand zu lösen.

Da das Problem meist großflächig auftritt und das Entsorgungsunternehmen so viele Biotonnen nicht mehrmals anfahren und Leerungsversuche starten kann, dürfen die Betroffenen bei der darauffolgenden Abfuhr den Biomüll, den sie nicht mehr in der Tonne unterbringen, daneben abstellen. Die Bioabfälle bitte in einem festen Karton (der Boden darf nicht durchweichen) bereitstellen, denn Plastiktüten können nicht kompostiert werden und dürfen deswegen nicht in die Biomülltonne.

(grt)