Paulanerkirche

Es liegt ein relativ langer Zeitraum zwischen der Ankunft der Paulanerpatres ‑ eigentlich hieß der Orden „Ordo Fratrum Minimorum sancti Francisci de Paula“ ‑ 1652 in Amberg und dem Bau eines Klosters nach den Plänen und unter der Leitung Wolfgang Dientzenhofers 1695. Die Errichtung der dem Heiligen Josef geweihten Kirche nach den Plänen Dientzenhofers erfolgte in den Jahren 1717 bis 1719.

Nach der Säkularisation des Paulanerklosters 1802 fand der profanierte Sakralbau, dessen Einrichtung an verschiedene Kirchen verkauft worden war, als Salzstadel Verwendung. Von 1851 an diente zunächst ihr durch eine Zwischendecke abgetrenntes oberes Stockwerk für gottesdienstliche Zwecke der evangelischen Gemeinde, die 1862 die ganze Kirche kaufte und ein Jahr später zur Pfarrei erhoben wurde. Nach einer umfassenden Renovierung 1888 wurde die ehemalige Paulanerkirche als protestantische Stadtpfarrkirche feierlich eingeweiht.