Öko-Fashion muss nicht langweilig aussehen

Katharina Knab und Alexander Cotte gründeten mit Freunden „I Am Free“

Das junge Amberger Modelabel bietet ökologisch korrekte und nachhaltige Mode
30. August 2016

Amberg. „I Am Free“ ist ein junges Modelabel aus Amberg das es sich zum Ziel gesetzt hat, ökologisch korrekte und nachhaltige Mode zu fairen Preisen anzubieten. Jedes Kleidungsstück ist mit den bestmöglichen Standards zertifiziert und wurde unter gerechten Bedingungen für die Arbeiter hergestellt. Hinter dem Projekt stehen zehn junge Leute zwischen 17 und 26 Jahren, die „nebenbei“ noch arbeiten oder studieren.

„Diese jungen Leute machen Mut“, so das Statement der Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Amberg, vertreten durch Bürgermeisterin Brigitte Netta und Dr. Helmut Kollhoff. Der faire Handel schafft Gerechtigkeit. Außerdem vermeidet er Fluchtursachen. „Denn wenn wir die Menschen, die für uns in den Entwicklungsländern arbeiten fair entlohnen, vermeiden wir Hunger und Armut, so dass sie keinen Grund mehr haben ihre Heimat zu verlassen“.

Brigitte Netta und Dr. Helmut Kollhoff schauten sich die erste Kollektion an, die seit kurzer Zeit unter www.i-am-free.de erhältlich ist. Die Jungunternehmer achten nicht nur darauf, dass die Fabrikarbeiter für ihre harte Arbeit fair entlohnt werden, sondern auch die Umwelt keine Schäden davonträgt. „Mit dem Tragen eines T-Shirts aus Bio-Baumwolle kann jeder seine eigene Haut, die Farmer auf den Baumwollplantagen und den Anbauboden selbst vor chemischen Insektiziden und Pestiziden schützen“, sind Katharina Knab und Alexander Cotte von „I Am Free“ überzeugt.

Die Gerechtigkeit im Herstellungsprozess soll aber nicht mit dem Kauf enden. „Wo wäre es denn gerecht, für faire Mode so viel mehr Geld zu verlangen?“, ist eine Maxime der Modemacher. Um diesen Gedanken zu verbreiten verkauft das Label T-Shirts schon ab 20 Euro. Öko-Fashion muss also nicht immer langweilig aussehen und dabei noch total überteuert sein. Die Mode ist durch klassische Designs sowie durch hohe Qualität nicht auf eine Session begrenzt. Für wen dennoch nichts dabei ist, gibt es die Möglichkeit gegen einen kleinen Aufpreis sein T-Shirt umzugestalten. (grt)