Stadtbefestigung

Die älteste Befestigung, die sich auf der linken Vilsseite im Verlauf des Spitalgrabens noch gut erkennen lässt, dürfte in das 12. Jahrhundert zurückreichen. 1326 wurde mit der Anlage der spätmittelalterlichen Stadtbefestigung begonnen, die die Georgsvorstadt und das Spital mit in den Mauerbering aufnahm. Dabei entstand die unverwechselbare Ovalform, von den Ambergern liebevoll „Ei“ genannt.

Die fünf Tore, Nabburger, Ziegel-, Vils-, Georgen- und Wingershofer Tor, lassen sich bereits im 14. Jahrhundert nachweisen. Das Wingershofer Tor wurde durch den burgartigen Ausbau des Schlosses im 15. Jahrhundert verlegt, das Georgentor im 17. Jahrhundert durch das weiter südlich gelegene Neutor ersetzt, das 1870 abgebrochen wurde.

Im letzten Drittel wurden vor allem die Tore im Stil der Renaissance ausgebaut, im 17. Jahrhundert entstand die barocke Fortifikationsanlage. Trotz der „Entfestigung“ der Stadt zu Beginn des 19. Jahrhunderts hat sich die Stadtbefestigung in weiten Teilen erhalten.