Die Zusammenarbeit mit dem Orchester ist in seiner Studienzeit an der Kronberg Academy entstanden. Das Werk von Saint-Saens, uraufgeführt 1867 in Paris, hatte der französische Komponist mit seiner Besetzung für Solovioline und Orchester dem spanischen Stargeiger Pablo Sarasate gewidmet, der in der Musikgeschichte für seine brillante Technik und seinen höchst eleganten Stil gewürdigt wird.
Mit Giacomo Rossinis Ouvertüre zu „Der Barbier von Sevilla“ als zündendem Konzertklassiker entführt das Orchester seine Zuhörer in die temperamentvolle und unterhaltsame Opernwelt Rossinis. Mit der Arie „Una voce poco fa“ präsentiert das WKO eine der berühmtesten Opernarien Rossinis. Zeitgenossen des italienischen Komponisten beschrieben die Arie als „voller Geist, Feuer und weiblicher Schlauheit“, in der die Musik für die weibliche Figur der Rosina selbst spricht.
Im weiteren Programm machen Risto Joost und sein Orchester mit der Ouvertüre zu Bedrich Smetanas „Die verkaufte Braut“ die musikalische Brillanz und orchestrale Energie dieser komischen Oper Smetanas erlebbar, die am 30. Mai 1866 in Prag uraufgeführt wurde. Mit ihrer starken Lebensfreude und volkstümlichen Festlichkeit ist sie zu Recht oft ein fester Bestandteil von Neujahrskonzerten. Gabriel Faurés „Pavane“, 1887 ursprünglich für Klavier komponiert, wird vom WKO als bekannte Orchester - Fassung gespielt und begeistert in ihrer musikalischen Schönheit, fern allen Pathos.
Ursprünglich als langsamer Tanz aus der Zeit der Renaissance bekannt verwandelte Fauré die historische Vorlage in ein neues elegantes Orchesterwerk: sanft, schwebend. Mit einem Sprung in die Moderne erleben die Konzertbesucher Steve Reichs „For two pairs of clapping hands“. Das Stück konzentriert sich auf rein klatschende Hände. Es wurde 1972 komponiert und zeigt Reichs innovativen Stil, der in seiner einzigartigen Klangsprache die zeitgenössische Musik geprägt hat.
Steve Reich ist ein bedeutender Wegbereiter der Minimal Music. Auszüge aus Leonard Bernsteins „West Side Story“ in der Bearbeitung für Streichorchester laden dann zum Schwelgen ein: Ob „Maria“ oder „Somewhere“, die Titel sind als Soundtracks der berühmten Liebesgeschichte von Tony und Maria, ein Pendant zu Shakespeares Romeo und Julia weltberühmt; die Uraufführung des Musicals fand 1957 im Winter Garden Theatre von New York statt.
Mit den Ungarischen Tänzen von Johannes Brahms geht es feurig temperamentvoll im Programm weiter, Zigeunermusik der Budapester Cafés zu Zeiten Brahms haben sich mit klassischer Musik zu den einzigartigen „Tänzen“ verbunden, die Nummern 1, 5 und 6 gehören zu den populärsten der Brahmschen Tänze. Mit Leroy Andersons 1950 komponiertem Orchesterstück „The Typewriter“, in dem eine Schreibmaschine als Schlag- und Rhythmusinstrument eingesetzt ist, und dem nachfolgenden virtuosen Violinstück „Czárdás“ des Italieners Vittorio Monti schließt das stimmungsvolle Neujahrskonzert ab.
Weitere Informationen sind auf der Website https://stadttheater.amberg.de/ersichtlich. Tickets sind in der Tourist- Information unter ticket@amberg.de oder telefonisch unter Tel. 09621/10 1233 oder im Webshop unter http://webshop.amberg.de erhältlich.

