Bundesweiter Tag der Selbsthilfe in Amberg

Die regionalen Selbsthilfegruppen sind "untereinander vernetzt" und präsentieren ihre Arbeit am bundesweiten Tag der Selbsthilfe - mit Oberbürgermeister Michael Cerny, Kerstin Bauer, der Leiterin der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen und Martin Reinhardt, dem Leiter des Amtes für soziale Angelegenheiten. (Foto: Michael Golinski, Stadt Amberg)

Mit einem bunten Aktionsstand in der Innenstadt hat sich die Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen der Stadt Amberg am ersten bundesweiten Tag der Selbsthilfe beteiligt. Dieser fand erstmals im Rahmen der bundesweiten Woche des bürgerschaftlichen Engagements statt. Besucherinnen und Besucher konnten in einem Fotopavillon ihre persönliche „Superkraft der Selbsthilfe“ ins Bild setzen oder beim Armbänder-Basteln ein Symbol für Zusammenhalt gestalten.

Zahlreiche Gruppen aus Stadt und Landkreis stellten sich vor und gaben Einblicke in ihre Erfahrungen mit Krankheit, Sucht, Trauer oder anderen Lebenskrisen. „Der Austausch in Selbsthilfegruppen wirkt oft wie ein Rettungsanker“, betonte Kerstin Bauer, die Leiterin der Kontaktstelle. Gleichzeitig sei Selbsthilfe auch ein starkes Stück Ehrenamt. 

Initiiert wurde der bundesweite Aktionstag von der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e. V. (DAG SHG) und der Nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS). Ziel ist es, Vorurteile abzubauen und mehr Menschen für Engagement in der Selbsthilfe zu gewinnen.

Parallel zum Aktionstag präsentierte die Stadt Amberg die modernisierte Internetseite www.amberg.de/selbsthilfegruppen – mit Suchfunktion, Veranstaltungshinweisen und Informationen für alle, die selbst aktiv werden wollen. Außerdem wurde das neue Verzeichnis für regionale Selbsthilfegruppen verteilt. Neu dabei sind die Gruppen Lipödem/Lymphödem, Endometriose, Trauer nach Suizid, Teufelskreis, Gewalt gegen Frauen und Diabetes Typ 2.