Ambergerinnen und Amberger leben sicher

Eine positive Bilanz für die Stadt Amberg zogen beim jährlichen Sicherheitsgespräch im Amberger Rathaus (von links nach rechts): Jürgen Dodell (Leiter der Polizeiinspektion Amberg), Klaus Müller (Sachgebietsleiter E2 – Ordnungs-, Schutz- und Verkehrsaufgaben im Polizeipräsidium Oberpfalz), Thomas Schöniger (Polizeipräsident der Oberpfalz), Dr. Bernhard Mitko (Referatsleiter für Recht, Umwelt und Personal), Michael Cerny (Oberbürgermeister der Stadt Amberg), Gerhard Huf (Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Amberg) und Tobias Mattes (Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Amberg). Foto/Copyright: Simon Hauck, Stadt Amberg

Die Stadt Amberg belegt in puncto Sicherheit im bayernweiten Vergleich der 25 kreisfreien Städte mit Platz 5 erneut eine Spitzenposition. So konnten beispielsweise zwei Drittel der Straftaten aufgeklärt werden. Dementsprechend positiv fiel das Fazit von Polizeipräsident Thomas Schöniger und OB Michael Cerny beim jährlichen Sicherheitsgespräch im Amberger Rathaus aus.

Die wichtigsten Indikatoren der Sicherheitslage in Amberg sprechen eine ebenso klare wie positive Sprache, was beim alljährlichen Sicherheitsgespräch mit dem Polizeipräsidenten der Oberpfalz Thomas Schöniger und Oberbürgermeister Michael Cerny sowie weiteren Vertretern von Polizei und Stadtverwaltung im Amberger Rathaus abermals deutlich wurde.

„Die Stadt Amberg zeichnet sich durch einen hohen Sicherheitsstandard aus. Sie belegt mit 2.328 Gesamtstraftaten und einer Häufigkeitszahl von 5.473 als fünftbeste kreisfreie Stadt einen bayernweiten Spitzenplatz“, konstatierte der Polizeipräsident der Oberpfalz Thomas Schöniger. Im Beisein von Klaus Müller (Sachgebietsleiter E2 – Ordnungs-, Schutz- und Verkehrsaufgaben im Polizeipräsidium Oberpfalz), Jürgen Dodell (Leiter der Polizeiinspektion Amberg), Gerhard Huf (Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Amberg), Tobias Mattes (Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Amberg), Matthias Gröger (Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz) sowie dem Referatsleiter für Recht, Umwelt und Personal Dr. Bernhard Mitko und dem Pressesprecher der Stadt Amberg Simon Hauck legte er dem Amberger Oberbürgermeister die Statistik des Jahres 2023 vor, die in vielfacher Hinsicht Anlass zur Freude gibt.

So liegt beispielsweise die Aufklärungsquote in Amberg mit 69,4 Prozent deutlich über dem bayerischen bzw. bundesweiten Wert mit 65,2 Prozent und 56,3 Prozent. Damit zeige sich in dieser erfreulichen Jahresanalyse für die Vilsstadt, „dass mehr als zwei Drittel aller Straftaten geklärt werden konnten“, wie es der Polizeipräsident der Oberpfalz auf den Punkt brachte.

Um hier auch zukünftig weitere Erfolge auf diesem hervorragenden Niveau erzielen zu können, richtete sich der Gast aus Regensburg an die hiesige Bevölkerung: „Wir benötigen dafür die Mithilfe der Amberger Bürgerinnen und Bürger. Bei verdächtigen Beobachtungen sollte keine Scheu bestehen, den Notruf 110 zu wählen. Jeder Hinweis kann für uns bedeutend und wertvoll sein!“, so der Appell des Oberpfälzer Polizeipräsidenten.

Ein Vergleich mit anderen Städten und Kommunen ist über die Häufigkeitszahl möglich, welche die Anzahl von Straftaten pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern angibt. Angesichts der Tatsache, dass in Städten allgemein mehr Straftaten begangen werden als auf dem Land, ist jene Häufigkeitszahl im Zehnjahresvergleich von 7.319 auf aktuell 5.473 signifikant zurückgegangen, was im Rückblick einem Minus von 25 Prozent entspricht.

Dadurch hat die kreisfreie Stadt Amberg im direkten Vergleich mit weiteren 24 kreisfreien Städten in Bayern in der Summe sehr positiv abgeschnitten, weshalb sich auch Oberbürgermeister Michael Cerny bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2023 sehr zufrieden zeigte und gleichzeitig die hervorragende Zusammenarbeit lobte: „Diese erfreulichen statistischen Werte untermauern das gute, enge und vertrauensvolle Miteinander zwischen der Polizei, der Stadt Amberg und den Bürgerinnen und Bürgern, wofür ich Ihnen nachdrücklich danke.“

Ein weiterer wichtiger Phänomenbereich, der laut Polizeipräsident Schöniger für das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung entscheidend ist, ist das Thema Gewaltkriminalität. Hier konnte mit 77 Taten (Vergleichswert für 2022: 112) ein erfreulicher Rückgang um 31,3 % festgestellt werden, was sich ebenfalls im positiven Zehnjahrestrend fortsetzt: So standen demgegenüber 2014 noch 94 Taten. Zugleich fokussierte Schöniger in seinen Ausführungen die besonders hohe Aufklärungsquote in diesem Deliktsbereich von 87 Prozent.

Einen Anstieg um 19,2 % um 109 Taten auf 676 Delikte wies der Sicherheitsbericht im Bereich der Diebstahlkriminalität (Vergleichswert für 2022: 567) auf. Trotzdem sei bei der zehnjährigen Entwicklung, als 2014 noch 968 Delikte statistisch erfasst worden waren, insgesamt zum wiederholten Mal eine positive Tendenz zu vermerken.

Außerdem konnte man in der Vergangenheit eine Reihe von Seriendieben festnehmen, worauf der Polizeipräsident der Oberpfalz im Gespräch mit dem Oberbürgermeister der Stadt Amberg zusätzlich hinwies. Bei der Unterkategorie Ladendiebstahl trage eine erhöhte Sensibilität der Supermärkte durch den Einsatz von mehr Ladendetektiven und Überwachungskameras ebenso zum erhöhten Entdeckungsrisiko und damit zum Anstieg der Fallzahlen bei.

Derselbe erfreuliche Langzeittrend manifestiert sich im Phänomenbereich Wohnungseinbruchsdiebstahl, der ebenfalls einen Rückgang um weitere drei Fälle aufweist und 2023 bei einem Wert von 10 lag und damit deutlich unter dem Vergleichswert von 2014, als es noch 46 Fälle waren. Die kriminalpolizeiliche Beratungsstelle leiste hier im präventiven Bereich weiterhin intensive Arbeit, indem sie die Bevölkerung über die richtige Sicherung ihres Eigenheims oder ihrer Wohnung informiert, so der Polizeipräsident der Oberpfalz. Viele Fälle des Wohnungseinbruchs ließen sich inzwischen mithilfe von DNA-Spuren aufklären, so Thomas Schöniger im Hinblick auf modernste Ermittlungsmethoden der Polizei.

Die Anzahl der Fälle in den Phänomenbereichen Straßen- und Rauschgiftkriminalität ging mit 425 zu 437 (2022) und 252 zu 261 (2022) leicht zurück, während die Anzahl der Verkehrsunfälle mit 1503 im Vergleich zu 2022, als es 1433 Fälle waren, minimal angestiegen ist. Erfreulicherweise war im Jahr 2023 kein Verkehrstoter zu beklagen. Zugleich gebe es laut dem Leitenden Polizeidirektor Klaus Müller, welcher die Verkehrslage vorstellte, in der Tuning- und Poserszene aktuell keine außergewöhnlichen Vorfälle, da hier immer wieder wirkungsvolle Kontrollen stattfinden. Selbiges gelte für das aktuelle Thema Cannabislegalisierung. Hierbei gebe es „bisher keine besonderen Problemstellungen“, wenngleich die Entscheidung über einen erhöhten THC-Grenzwert im Straßenverkehr sehr kritisch gesehen werde.

„Die Stadt Amberg zählt in der Summe nach wie vor zu einer der sichersten Städte Bayerns“, lautete dementsprechend das positive Schlussfazit des Polizeipräsidenten der Oberpfalz.

(sh)