Die Stadt Amberg, vertreten durch Bürgermeister Franz Badura, der aktuell die Urlaubsvertretung für Oberbürgermeister Michael Cerny übernimmt, reagiert entsetzt auf den Vorfall. „Nichts ist mehr heilig“, kommentierte Bürgermeister Badura betroffen und sprach sein tiefes Mitgefühl für die geschädigten Bürgerinnen und Bürger aus. „Der Respekt und die Achtung vor den Ruhestätten unserer Verstorbenen scheint verloren gegangen zu sein.“
Auch die zuständige Referatsleiterin Susanne Augustin zeigte sich erschüttert über das Ausmaß der Beschädigungen und Diebstähle. „Zwar gab es in der Vergangenheit immer wieder kleinere Fälle von Vandalismus, aber in dieser Art ist das bisher beispiellos.“ Oberbürgermeister Michael Cerny, der sich trotz seines Urlaubs über den aktuellen Stand informieren lässt, reagierte ebenfalls fassungslos. Die Stadt Amberg wird in den kommenden Tagen prüfen, welche sinnvollen Maßnahmen ergriffen werden können, um den Schutz des Friedhofs zu verbessern.
Das Friedhofsamt der Stadt Amberg steht den Bürgerinnen und Bürgern weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung, sowohl vor Ort am Katharinenfriedhof als auch im Amt in der Herrnstraße. Parallel zu den laufenden polizeilichen Ermittlungen hat die Friedhofsverwaltung bereits die betroffenen Gräber erfasst und Kontakt zu den Angehörigen aufgenommen. Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg bittet die Bevölkerung um Mithilfe: Sachdienliche Hinweise oder Informationen zu beschädigten Gräbern und gestohlenen Grabteilen können unter der Telefonnummer 09621/890-0 gemeldet werden.
(grt)