„Wir wollen das Thema Inklusion bei der Planung und Umsetzung von Spielplätzen künftig von Anfang an berücksichtigen und ältere Spielplätze – wo möglich – umrüsten“, sagte der Sachgebietsleiter für Grünplanung und Landespflege, Bernhard Frank. „Dafür haben wir uns die Expertise der Lebenshilfe geholt und uns Vorschläge machen lassen, welche Geräte sich für Kinder mit Einschränkungen besonders gut eignen“, ergänzt Nadine Gräml. Sie ist die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt und hat selbst einige Jahre als Heilerziehungspflegerin gearbeitet, weshalb sie die Problematik kennt. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Wolfgang Zehend aus dem Stadtplanungsamt haben sie sich um die Installation des neuen Spielgeräts gekümmert.
Theresa Ruppert, Heilpädagogin und Gruppenleiterin in der Schulvorbereitenden Einrichtung, erklärt die besonderen Vorzüge des Karussells: „Die Drehbewegung hat eine sehr beruhigende und entspannende Wirkung auf Kinder und eignet sich deshalb hervorragend für Kinder mit Autismus-Störung oder ADHS.“ Gesponsert wurde das Karussell von der Aktion „Stück vom Glück“, einem Gemeinschaftsprojekt von Aktion Mensch, P&G und REWE. Damit ist ein erster Schritt in die richtige Richtung gemacht. Bis alle Kinder die gleiche Möglichkeit haben werden, Freude am Spielen zu erleben und teilhaben zu können, ist es jedoch noch ein weiter Weg.