Geflieste Spielfigur schmückt die OTH-Mensa

Bei der Übergabe waren dabei (von links): Oberbürgermeister Michael Cerny, Florian Troidl, Leiter der Mensa, Fliesenlegermeister Bernhard Schöppl, Stadträtin Brigitte Netta, Prof, Dr. Clemens Bulitta, Präsident der OTH. Foto © Thomas Graml, Stadt Amberg

Ein besonderes Präsent aus dem Jahr 2018 hat nun seinen idealen Platz gefunden: Die Landesfachgruppe Fliesen und Naturstein Bayern überreichte damals Oberbürgermeister Michael Cerny eine überdimensionale, geflieste „Mensch-ärgere-dich-nicht“-Spielfigur. Nach einer Zwischenstation im Rathaus steht das kunstvolle Unikat nun prominent im Wintergarten der Mensa der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden.

Die rund 1,50 Meter große Spielfigur ist ein handwerkliches Meisterstück, gefertigt aus 341 handgeschnittenen Fliesen. Sie wurde von Fliesenlegermeister und ehemaligem Stadtrat Bernhard Schöppl in seiner Firma Fliesen Schöppl GmbH hergestellt. Ursprünglich war geplant, die Figur auf dem Gelände der Landesgartenschau neben einem aufgemalten Spielfeld zu platzieren. Aufgrund der nicht frostsicheren Fliesen und des hohen Aufwands für den Auf- und Abbau wurde diese Idee jedoch verworfen.

Eine kreative Lösung fand schließlich Stadträtin Brigitte Netta. Sie schlug vor, die Spielfigur an einem Ort mit besonderer Bedeutung für das Spiel aufzustellen: der OTH Amberg-Weiden. Hier holte die Studierendenvertretung am 16. Juni 2018 mit dem „größten menschlichen Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel“ einen Weltrekord. Damals wurde der Campus in ein gigantisches Spielfeld mit einer offiziell bestätigten Fläche von 3.816,145 Quadratmetern verwandelt.

Die Spielfigur erinnert nun im Wintergarten der Mensa nicht nur an dieses außergewöhnliche Ereignis, sondern auch an die enge Verbindung Ambergs zu dem weltbekannten Brettspiel. „Mensch-ärgere-dich-nicht“-Erfinder und Verlagsgründer Josef Friedrich Schmidt wurde 1871 in Amberg geboren.

Zur feierlichen Übergabe der Spielfigur kamen Oberbürgermeister Michael Cerny, Fliesenlegermeister Bernhard Schöppl, Stadträtin Brigitte Netta, Mensaleiter Florian Troidl sowie Prof. Dr. Clemens Bulitta, Präsident der OTH. Gemeinsam würdigten sie die Bedeutung dieses besonderen Kunstwerks und die Verbindung zwischen Stadt, Hochschule und dem Brettspiel.

(grt)