Klimawandel & -anpassung

Durch gestiegene lokale und globale Temperaturen nimmt die Häufigkeit von Extremwetterereignissen zu. Auf dieser Seite erfahren Sie, wie sich der Klimawandel auf Amberg auswirken wird und welche Möglichkeiten Sie haben, sich an den Klimawandel anzupassen.

Einen Überblick finden Sie ebenfalls in dem Heft „Amberg. Global. Nachhaltig. So geht´s!“, das zum Download  oder als Printexemplar in der Bürgerinfo im Rathaus Ambergs zur Verfügung steht.

Bereits in den letzten 100 Jahren hat sich die Jahresmitteltemperatur in Amberg um 2°C erhöht. Die drei häufigsten Probleme des Klimawandels für Amberg und Umgebung sind Hitze, Dürre sowie Starkregen. Eine Studie von GERICS, einer Einrichtung des Helmholtz-Zentrums Hereon, hat Klimaausblicke für sämtliche deutsche Landkreise und kreisfreie Städte, auch für die Stadt Amberg, errechnet. Daraus geht hervor, dass in zwanzig bis dreißig Jahren bei einer ungebremsten Erderwärmung in Amberg mit 24 Hitzetagen über 30°C und rund 10 Tage anhaltender Hitze mit über 30°C pro Jahr im Schnitt zu rechnen ist.

Sorgen Sie vor, mindern Ihren Energieverbrauch (Strom, Wärme, Verkehr, Konsum) und bereiten Sie sich auf Hitze, Dürren und Starkregen vor.

Hitze belastet das Herz-Kreislaufsystem. Durch Nachtlüften können Sie die Innenräume kühlen. An heißen Tagen sollten Sie Fenster geschlossen halten. Die Verschattung von Fenstern und Fassaden, z.B. mit Jalousien, Rollläden oder (rankende) Pflanzen, verhindert das Aufheizen von Flächen. Sowohl vor kalter Winterluft, als auch vor heißer Sommerluft schützen Dämmungen, idealerweise mit nachwachsenden Rohstoffen.

Um Kreislaufbeschwerden durch Hitze zu verringern, finden sich Informationen auf diversen Plattformen, u.a. Utopia. Klimaanlagen oder Ventilatoren sollten Sie vermeiden, da diese bei falscher Verwendung Kreislaufbeschwerden erhöhen können und zur hohen Energieverbräuchen führen.

Dürre betrifft Ihre Umgebung. Sparen Sie Wasser, um (Grund-)Wasservorkommen zu entlasten. Neben herkömmlichen Tipps zum Wassersparen ist Grundstückseigentümern/innen eine Zisterne anzuraten. Mit dieser kann Regenwasser auf versiegelten Flächen aufgefangen und zum Gartengießen verwendet werden. Die Gestaltung Ihres Gartens mit trocken-verträglicheren Pflanzen kann ebenfalls Wasservorkommen schonen.

Um zu verhindern, dass Regenwasser in Gebäude eindringt oder Boden abschwemmt, muss das Wasser in der Fläche gehalten werden. Achten Sie darauf, möglichst wenig Fläche zu versiegeln. Durch einen hohen Anteil an Bodenvegetation hat das Wasser die Möglichkeit zu versickern. Denn Pflanzen verhindern einen zu schnellen Abfluss des Wassers. Mulden, Teiche oder Randsteine können Regenwasser aus bewohnten Bereichen fernhalten.

Mit rund 2.100 ha ist die Stadt Amberg größter kommunaler Waldbesitzer in Ostbayern. Der städtische Wald speichert nicht nur jährlich tausende Tonnen CO2, sondern dient der Wasserbildung, Luftreinhaltung, Kühlung und der Artenvielfalt.

Städtisches Grün ist Lebens- und Erholungsraum und dient der Kühlung und dem Rückhalt von Wasser direkt in der Stadt. Daher ist das Grünplanungsamt und die Stadtentwicklung bemüht, Stadtgrün zu erhalten und auszubauen.​

Zahlreiche Regen-Rückhaltebecken, Hochwasserschutz- und Artenschutz-Maßnahmen in Amberg halten im Falle von Starkregen Wasser in unbebauten Flächen zurück und aus bebauten Bereichen fern.

Die Stadt Amberg hilft Personen, Wasser in der Fläche zurückzuhalten und im Boden zu speichern sowie die nähere Umgebung zu kühlen: Totholzgärten, Streuobstwiesen und Magerrasen in der Landwirtschaft sowie der Erhalt von Tot- und Habitatholz in der Forstwirtschaft werden daher durch die Stadtverwaltung unterstützt.